Du spürst es- die Krise ist da. Du hast alles dafür getan, dass sie nicht kommen wird, hast versucht, die Liebe zu halten, hast alles versucht, damit das Verliebtsein- Gefühl ewig hält.
Du warst aufmerksam, liebevoll und hast Verständnis gezeigt. Du hast Ratgeber gelesen, kommuniziert und zugehört. Und dennoch ist sie da. Die Beziehungskrise. Und die Gefühle füreinander verändern sich, vielleicht steckst du sogar in einer Phase, in der du überlegst, ob du überhaupt noch etwas für deinen Partner empfindest.
Vielleicht hast du das Gefühl, die „Idealvorstellung“ eurer Beziehung noch zu lieben, aber nicht den Partner, der auf einmal und schleichend hinter diesem Idealbild hervortritt.
Doch tatsächlich steht hinter jeder Krise auch eine Chance. Natürlich hast du die Möglichkeit, aus dieser Situation zu gehen, dich aus der Beziehung zu lösen und nach einem anderen, einem „besseren“ Partner zu suchen. Vielleicht wirst du ihn finden – aber vielleicht entzaubert sich auch diese Liebe irgendwann und du wirst wieder vor dem Thema stehen, dass das „rosarote“ Gefühl nicht ein leben lang andauern wird.
Denn die Liebe, das ist ein Prozess. Ein Paar – ist ein Prozess. Die Liebe ist ein ständiger Balanceakt, der keinen Stillstand kennt.
Eine Paarbeziehung – eine Liebe ohne Krise kann es nicht geben. Und das ist auch gut so, denn Krisen sind die Wachstumszeiten von Beziehungen. Viele Beziehungskrisen lassen sich bewältigen und sogar Phasen des ständigen Streitens in der Beziehung lassen sich überwinden.
Unlösbare Beziehungskrisen
Natürlich gibt es auch Krisen, die nicht zu lösen sind. Es gibt Krisen, in denen nur einer sich weiterbewegt und der andere stehen bleibt. Es gibt Krisen, welche deutlich machen, dass die Beziehung nicht mehr zu retten ist und zwei Menschen nicht mehr zu einem funktionierendem Team zusammenwachsen können.
Aber nicht jede Beziehungskrise, und sei sie noch so schmerzhaft, bedeutet automatisch, dass man sich trennen sollte. Wenn du in Erwägung ziehst, zu gehen, dann solltest du dich einmal ganz ehrlich fragen, ob du deinen Partner wirklich nicht mehr liebst, oder ob es „nur“ der Zustand ist, in dem sich eure Beziehung momentan befindet, den du nicht mehr liebst.
Ist es der Partner, oder die Situation, die dich zum gehen bringt? Denn tatsächlich wirst du deinen Partner nicht so einfach verändern können – ihr beide zusammen könnt aber sehr wohl an der Situation etwas verändern – und gemeinsam einen neuen Weg einschlagen.
Es gibt keine eindeutige Auskunft, wann man besser bleiben und wann man besser gehen sollte – aber um dir zu helfen, einmal einen anderen Blick auf deine Partnerschaft zu werfen, stelle ich hier eine Liste mit entscheidenden Beziehungsaspekten auf. Lies die einzelnen Aspekte einmal in Ruhe durch und denke darüber nach, welch eine Bedeutung diese Themen in deiner Beziehung- auch und gerade in der jetzigen Beziehungskrise- haben.
Anzeichen dafür, dass eine Beziehung sich retten lässt
Je mehr dieser Anzeichen sich finden, desto mehr spricht dafür, dass die Beziehungskrise sich überwinden lässt und die Beziehung zu retten ist:
Gemeinsamkeit:
Ihr verbringt gerne Zeit miteinander, habt gemeinsame Interessen und freut euch darauf, gemeinsam Dinge zu unternehmen. Mangelnde Gemeinsamkeiten führen fast immer zu Beziehungskrisen
Sinn und Ziele
Ihr habt ähnliche Vorstellungen davon, worum es in eurem Leben gehen soll, ihr habt Lebensentwürfe, die in den entscheidenden Themen übereinstimmen. Eure Vorstellungen von einem befriedigten Leben stimmen überein (beispielsweise: Kinder, Arbeit, Familie, Wohnen…)
Achtung voreinander
Achtung und Respekt sind die Grundpfeiler einer Beziehung und sollten in keinem Fall durch irgendwelche Verletzungen oder aber Fehlverhalten verloren gegangen sein. Das bedeutet auch, dass ihr behutsam gegenüber Dritten mit den Belangen und Empfindsamkeiten des Partners umgeht. Ihr redet nicht schlecht übereinander und steht zueinander. Mangelnde Achtung in einer Beziehung führt zielsicher in eine Beziehungskrise
Kommunikation
Ihr redet miteinander und könnt Konflikte klären. Ihr seid bei Konflikten beide um Klärung bemüht und entwertet euch dabei nicht. In einer Beziehungskrise ist auch die Kommunikation krisenhaft.
Beziehungsprobleme lösen
Ihr könnt innerhalb der Beziehung die Probleme gemeinsam lösen und seid um Lösungsmöglichkeiten bemüht. „Unlösbare“ Probleme könnt ihr akzeptieren, ohne sie einander immer wieder vorzuhalten.
Loyalität zum Partner
Loyalität bedeutet, zueinander zu stehen. Ehrlich und offen zu sein und nichts (wesentliches) voreinander geheim zu halten. (Beispielsweise einen Seitensprung oder eine länger andauernde Affäre) Loyalität ist ebenso wie der Respekt ein Grundfeiler einer tragfähigen Beziehung. Gibt es keine Loyalität, solltest du tatsächlich überlegen, die Beziehung zu beenden, denn dann ist die Beziehung nicht mehr zu retten.
Interesse am Partner
Es gibt ein Interesse aneinander. Ihr kennt euch, und das bedeutet, dass ihr wisst, wie der andere zu trösten ist oder zu beruhigen, ihr kennt Lieblingsfilme, Musik, Träume und Wünsche. Ihr kennt die Bedürfnisse des anderen, weil ihr interessiert an ihm als Person seid.
Körperlichkeit
Ihr fühlt euch körperlich zueinander hingezogen, könnt euch gut riechen und ansehen, mögt es, euch zu berühren und berührt zu werden. Es geht hierbei auch, aber nicht ausschließlich, um sexuellen Kontakt, sondern auch um liebevolle Berührungen im Alltag.
Angst und Misstrauen in der Beziehung oder vor der Beziehung
Angst und Misstrauen sollten in keiner Partnerschaft bestehen. Du solltest also keine Angst haben, deine Meinung zu vertreten oder aber deine Interessen zu verfolgen. Ebenso wenig solltest Du von ständigem Misstrauen getrieben sein. Die Beziehung sollte ein sicherer Ort sein. Angst hat in einer Beziehung nichts verloren und ist ein sicheres Anzeichen für eine Krise in der Beziehung.
Wenn du all diese Fragen, oder die Mehrheit, mit einem „ja“ beantworten kannst, dann solltest du – und ihr – Zeit, Energie und Mut investieren, um gemeinsam die Krise zu überwinden. Denn die Basis einer tragfähigen Beziehung scheint vorhanden zu sein und ihr scheint das „Beziehungspotential“ zu besitzen, gemeinsam einen Weg zu finden. Weitere Tipps dazu hier.
Wann die Beziehung am Ende ist
Es gibt mit Sicherheit einige Kriterien, wann eine Beziehung besser verlassen werden sollte: beispielsweise bei fehlendem Respekt, mangelnder Achtung oder Illoyalität, bei Gewalt oder körperlichem Ekel.
Tatsächlich erlebe ich aber in meiner Arbeit viel seltener Paare mit solch offensichtlichen „Beziehungsstörungen“, sondern viel eher Paare, welche auf die „Eigendynamik“ einer Beziehung nicht vorbereitet zu sein scheinen. Sie kommen dann zu mir, wenn der Mythos der „ewigen Liebe“ sich aufzulösen scheint und der Prinz und die Prinzessin sich in „normale, menschliche und sich entwickelnde“ Wesen verwandeln.
Der Mythos „Wer den Richtigen gefunden hat, bleibt bis an sein Lebensende glücklich“ bringt im Umkehrschluss mit sich: „Wenn ich nicht mehr glücklich bin, dann scheint es nicht der Richtige zu sein“ und bringt gleichzeitig viele Paare dazu, sich selbst und ihre Beziehung in Frage zu stellen.
Aber eine Beziehung muss sich verändern. Es gibt keine unveränderliche Liebe. Tatsächlich gibt es in Beziehungen immer wieder einen Neuanfang.
Zusammen den Neuanfang suchen
Es geht in Beziehungen meiner Ansicht nach meist viel weniger darum, den Partner oder die gemeinsame Lebenssituation in Frage zu stellen. Viel mehr geht es darum, die eigene Vision, die eigene romantische Vorstellung von Liebe, in Frage zu stellen. Nicht selten geht es in einer lang andauernden Beziehung darum, tatsächlich seine Vorstellungen von der Liebe verändern zu müssen, statt den Partner oder das gemeinsame Leben.
Wenn du nicht mehr zufrieden bist, oder dich nicht mehr wohl fühlst in deiner Beziehung, dann überprüfe einmal für dich, ob es an der tatsächlichen Situation liegt, die dir das „weitermachen“ schwer macht, oder ob deine romantische Vorstellung vielleicht im Wege steht, einen neuen, einen anderen Weg, mit deinem Partner zu gehen.
Vielleicht macht es Sinn, diesen Mythos, den Mythos vom ewigen Glück mit Schmetterlingen im Bauch und dem „für immer und ewig“ einmal zu überprüfen – und vielleicht ergibt es sich, dass es einen eigenen Mythos, einen für dich und deinen Partner, geben kann und darf. Einen, der für eure Beziehung passend ist. Einen, in dem es Krisen geben darf. Und einen, in dem Veränderung möglich ist.
Eines ist auf jeden Fall sicher: Der romantische Hormonrausch vergeht. Und wenn dieser hormonelle Schub, das rosarote Gefühl verebbt, ist es eine Entscheidung, den Weg als Paar weiter zu gehen, mit allen Hürden und Hindernissen, die sich in den Weg stellen werden.
Theresa König/ Beraterteam
PS: Ich freue mich über Kommentare und Erfahrungsaustausch, Du kannst gern das Kommentarfeld unter diesem Artikel nutzen
Roman Ticker meint
Hätte ich das gerade wirklich lesen sollen…? *zweifel* Und was ist, wenn man selbst den Gang zu einer Beratungsstelle für eine gute Idee hält und dies auch schon kommuniziert hat, die Partnerin aber völlig dagegen ist? – Schließlich könnte das ja darin münden, dass sie einmal mit ihren eigenen psychologischen Problemen explizit konfrontiert wird.
Wolfgang meint
Habe wohl eine ähnliche Situation wie Roman.
Eigentlich müsste ich schon lange weg sein (nach Auswertung verschiedener Online-Tests).
Bin nur wegen der Kinder noch da.
Fühle mich immer besser, wenn ich nicht zuhause bin.
Und dann finanziere ich das alles noch.
Aber nicht mehr lange.
Christine meint
Ich selbst war auch schon mal in dieser Situation. Ging dann eine zeitlang alleine zur Beratungsstelle und versuchte so meine Beziehung (Ehe) zu retten. Doch alleine bringt es nichts sagte meine Betreuerin.
Doch mein damaliger Mann weigerte sich total, da er der Meinung war, er wüsste nicht warum und es läuft sowieso alles so wie er es sich vorstellt.
Fakt war dann, dass wir uns nach 24 jahren Ehe getrennt haben.
Ich wünsche Dir, dass es bei Dir besser ausgeht und Deine Partnerin doch noch mitgeht.
Was aber keine Garantie ist, dass es gut ausgeht. Es kommen vielleicht Dinge an den Tag die auch für Dich negativ sind.
Trotzdem Viel Glück und
LG Christine
Brigitte meint
Mal wieder einer dieser Artikel, von denen ich wünschte, mein Expartner hätte ihn gelesen!
Doris meint
der gleichen Meinung bin ich auch!
anja meint
ja stimmt da kann sich manch einer eine Scheibe abchneiden. ich denke mein Ex eine dicke fette.
Christine meint
mein Freund leidet seit ca. 2 Monaten an dem Burnout-Syndrom und ist deshalb auch in Therapie.
Wir schreiben uns 2-3/ Woche und tel. auch 1x /Woche.
Er meinte er soll kein Handy und auch keinen Laptop benutzen.
Leztes mal fragte ich ihn ob ich ihn besuchen kommen könne – auch am selben Tag wieder nach Hause fahre.
Darauf meine er, er hätte nichts dagegen nur seine Therapie würde es nicht zulassen. Er meinte keine Kontakte und Abwechslungen.
Er schickte mir auch einen Link von dem Politiker in Oberösterreich der sich geoutet hat, dass er Burnout hat und meinte genau das ist bei ihm diagnostiziert worden.
Wegen des Besuches – ich weiss nicht was ich darüber denken soll.
Würde mich freuen Antwort zu bekommen.
Ich danke euch
Michael meint
Man sitzt am Rechner und googelt sich immer tiefer in seine Krise … so stößt man auch auf Artikel wie diesen.
Viele andere werden ihn auch noch finden und alles werden sich das gleiche fragen: gehöre ich den lösbaren oder zu den unlösbaren Problemen?
Ich habe seit über fünf Jahren nicht mehr mit meiner Frau geschlafen. Wir stimmen nicht in der Kindererziehung überein, sie ist 70-80% der Zeit schlecht drauf … sie kann nicht über Gefühle reden, kann nicht über ihre Bedürfnisse reden. Sie ist erfüllt von Sorgen, Kummer und Ängsten. Sie ist praktisch nicht dazu in der Lage, ein konstruktives Beziehungsgespräch zu führen. Sie interessiert sich null für meine Gefühle und Empfindungen und trotz mehrfacher Versuche, die wachsende Dringlichkeit der Situation zu signalisieren, scheint sie nicht im geringsten wahrnehmen zu wollen, das wie auf den totalen Crash zuschlingern. Einer Paarberatung widersetzt sie sich vehement, ebenso, wie sie sich katagorisch weigert, über ihr Innenleben zu sprechen. In maximalen Stresssituation wird sie sogar affektiv gewalttätig.
Ich kämpfe und kämpfe und kämpfe und ich leider dermaßen unter der Situation, dass ich es kaum noch ertragen kann. Ich bin seit einiger Zeit (alleine) in psychologischer Beratung. Mittlerweile bin ich mir fast sicher, dass meine Frau ein Therapiefall ist. Und sie läuft wie eine Blinde durchs Leben. Ich glaube, sie ist zutiefst emotional gestört.
Und doch werde ich das Monster sein.
Und doch wird es meine Schuld sein.
Und doch werden mich meine Kinder hassen.
Welche Signale habe ich übersehen? Wie konnte es soweit kommen? Wiese habe ich das nicht früher gemerkt? Wie konnte ich es zulassen, erst so spät zu handeln?
Allen, die zufällig auf diese Seite kommen und sich ebenfalls in einer schwierigen Situation befinden, möchte ich geradezu beschwörend entgegenschreien: Handelt auf jeden Fall beim ersten Anzeichen von Dissonanz! Kümmert euch um den Anflug einer Beziehungsverstimmung sofort und unmittelbar! Schluckt nichts herunter aus Angst vor Disharmonie! Wartet niemals „eine Phase“ ab! Habt niemals Verständnis, ohne dies zu kommunizieren! Geht niemals einem Gespräch aus dem Weg! Die Beziehungsarbeit muss beim ersten Streit beginnen! Nicht erst nach 10 Jahren Streit! Wehret den Anfängen, kämpft um euch, arbeitet von Anfang an eurer Liebe. Übt die Kommunikation von Anfang an! Lasst nichts laufen! Lasst nichts laufen! Lasst nichts laufen! Wartet niemals ab, bis etwas „von selbst vorbeigeht“! Niemals! Glaubt es mir! Seid mutig! Seid mutig und führt eure Beziehung mutig!
Wenn ihr am Meeresgrund liegt, könnt ihr das Boot nicht mehr vor’m Kentern bewahren.
Glaubt es mir und hört vom ersten Tag an auf eure innere Stimme. Wenn sie euch signalisiert, dass ihr vielleicht oder eigentlich etwas tun solltet, dann tut es SOFORT!
„Vielleicht“ und „eigentlich“ führen in die Hölle. Seid reif, seid mutig, seid ehrlich.
Fangt jetzt an, für die Zukunft eurer Beziehung zu arbeiten, nicht erst in der Zukunft.
Je länger ihr wartet, je schlimmer wird es.
Handelt! Rettet!
oder verliert.
Doris meint
also ich würde auch sagen, daß deine Frau dringend Hilfe braucht! Aber sie muß es alleine erkennen und wollen. Und dann wird es ein langer Weg…..
Aber ehrlich…ihr seit schon viel zu lange voneinander entfernt! Und wegen den Kindern zu bleiben, ist auch nicht der richtige Weg ( eigene Erfahrung)
Kinder sind sehr empfindlich, wenn die Harmonie nicht mehr stimmt und leiden dadurch noch mehr…als mit einem Elternteil allein weiter zu leben.
Ich wünsche dir viel Kraft alles durchzustehen!
Lg
Doris
susanne buhtz meint
Hallo Michael!!
Darf ich mal was sagen zu Dir?
Du hast mein tiefstes Mitgefühl!!
Ich bin seit April 2012 getrennt von meinem mann, nach 19 Jahren Ehe!
Wir haben 2 Kinder…und ich war genau in der Situation wie Du mit deiner Frau..hab immer weiter gelitten, gehofft…geglaubt. Wir haben Nähe und Sexualität seit über 3 Jahren nicht mehr gehabt..ich habe mich so wertlos und abgelehnt gefühlt..hatte 2000 Brustkrebs..und habe immer versucht, daraus nicht ein Drama zu machen…Okay, ich grüsse Dich ganz herzlich und hoffe, Du kommst wieder klar und machst irgendwie weiter..mit deinem eigenen Leben. Du bist wertvoll und hast viel Geduld gehabt.
Liebe Grüsse
Susanne
Judith meint
Hallo Michael
Bin fast in der gleichen Lage wie Du,ich versuche und versuche meine Beziehung zu retten aber im Inneren verspür ich immer mehr das es dem Ende zu geht.Hab keine Hoffnung mehr den wenn kein Vertrauen mehr da ist man mit Lügen gefüttert wird,soll Verständnis haben für Ihn und und warum er alles macht .Meine Kinder sagen zu mir- ist halt so- das seine Kinder bevorzugt werden und meine die Arbeiter sind wie im Märchen.Leider geh ich daran zugrunde den es Schmerz sehr zu sehen wie die Kinder leiden.Auch ich habe mir Hilfe geholt aber es ist herausgekommen es wäre besser für meinen Mann das Er sich Hilfe holt.Leider ist es für ihn leichter seine Fehler auf mich zu laden.Es verletzt mich nur und ich konnte den letzten Schritt noch nicht gehen den ich hatte bei ihn einmal das Gefühl einen Menschen zu haben den ich schon mein ganzes Leben gekannt habe.Einen ganz normalen normal Mann,leider mit sehr viel Lügen,die sich seit 3 Jahren angefangen haben,und immer dabei waren nur das Er die ersten Jahre ein Doppelleben geführt hat so kommt es mir vor,ich lerne meinen Mann erst jetzt kennen und ich verstehe es nicht das man so Blind sein kann wie ich.Und wenn ich versuche mit ihm darüber zu sprechen bekomme ich Erklärungen und Ausflüchte die sich als Lügen herausstellen.Ich weiß einfach nicht mehr wenn Er mit mir redet War oder Lüge.Und wenn ich ihn frage warum belügst du mich das tut doppelt weh.Bekomme ich zur Antwort ,er hat Angst mich zu verlieren,weil er manchmal nix im Kopf hat oder das ist ja eh schon 1 Jahr her Vergangenheit.usw.usw.
Ella meint
Hallo Michael,
ich habe durch Zufall diese Seite gefunden. Michael, Hut ab für deine Wort.
ich habe mich komplett darin gefunden, ich bin gerade in solche Situation wie…
Du hast mir von der Seele gesprochen….und doch habe ich dem Kampf mit meinem
Partner aufgegeben…mein Vernunft und Angst vor Untergang und Zerstörung hat gesiegt.
…ich frage mich oft..warum und finde keine Antwort…
Danke für deine Worte…ich habe gemerkt durch dein Beitrag das ich nicht allein bin..
raffoun meint
lieber michael,
ich habe nie auf irgendetwas im internet geantwortet , nur heute und bei dir. Du hast mich zum weinen gebracht , ich habe dein gefühl gefühlt , und fand das so schön wie du den anderen versuchst mut zu geben anstatt in die negative zu gehen. du hast ein reines herz und ich glaube , dass du daran gearbeitet hast. das universum kennt unser kern , und jeder mutiger schritt wird belohnt. ich wünsche dir alles gute und glaube , dass du viel über dich durch deine beziehung gelernt hast …weisst du? alles hat seinen sinn und vielleicht war das der sinn…dass du dein herz erkennt.
viel licht und liebe wünsche ich dir
Uschi meint
Hallo Michael, vielen Dank für deine eindringlichen
Worte!! Du bestärkst mich darin, dass ich nicht abwarte.
Ich werde handeln. Wenn er sich heute noch immer
nicht bei der Beratungsstelle gemeldet hat sage ich ihm
Dass es dann keinen Sinn mehr macht, weil ich ihm anscheinend nicht wichtig genug bin.
(Habe Paartherapie angeleiert, er muss sich jetzt selbst dort für ein Erstgespräch melden)
Über eine Woche bitte ich ihn nun darum. Die Arbeit war bislang wichtiger.
Blindschleiche meint
Hallo Uschi,
ich finde es mutig, sich professionelle Hilfe zu holen, wenn die Situation überfordernd ist. Allerdings hat jeder Mensch auch ein eigenes Tempo und individuelle Bedürfnisse, auch bei der Bearbeitung von Problemen. Deinen Mann zur Anmeldung bei einer Paartherapie zu bewegen, indem du ihn emotional erpresst, halte ich hierbei für fragwürdig und kontraproduktiv. So etwas setzt ein gewisses Maß an Eigenwillen voraus, der unabdingbar für jeden therapeutischen Prozess ist.
Ich wünsche euch dennoch alles Gute!
Die Blindschleiche
Caroline meint
Danke!
Kensingtonbird meint
Danke dir, ich glaube wir können es schaffen. Hast du es überlebt?
Eren meint
Vielen dank !!
Frauki meint
Hallo lieber Michael,
dein Beitrag erschien 2012. Jetzt schreiben wir das Jahr 2015. Wie geht es dir heute? Was ist hernach geschehen?
Viele Grüße
Frauke
Simone meint
Lieber Michael
Dein Artikel ist schon etwas her. Doch mir geht es in meiner Ehe genau so wie Dir. Nur habe ich immer versucht die Harmonie wieder herzustellen. Bin immer wieder gescheitert. Wenn ich mich trenne, wirds wie bei Dir sein – ich bin schuld!
Ich hoffe du liest das doch noch irgendwie. Auch würde es mich interessieren, wies dir ergangen ist.
Liebe Grüsse Simone
Elindor meint
Ich kann da total mitgehen. Nichts ist schlimmer wenn man einander nicht hören und wahrnehmen kann.
Fabian meint
Kommunikation ist für mich das Schlagwort! Viele denken eine Beziehung funktioniere einfach so ohne viel Mühe, aber es ist eben nicht so. Wenn man diese „Regel“ beherrscht, dann fällt einem die Beziehung leicht. Ich habe da schon relativ viel durchgemacht. Was mir bei Problemen in einer Beziehung immer geholfen hat und sie intensiviert hat, war die Hypnose von Dieter Eisfeld. Die CD höre ich mit meiner Partnerin des öfteren an wir haben beide das Gefühl, dass unsere Beziehung gewachsen ist.
Olli 62 meint
Sehr hilfreich auch (nach Trennung aus 29-jähriger Ehe) für eine noch nicht funktionieren wollende neue Beziehung zwischen einer „depressiv“ veranlagten und einer schizoiden Persönlichkeit und das in einer Fernbeziehung, wo wochenlang nur maximal 3 x wöchentlich Telefonate stattfinden und ca. 2 x vierteljärliche Treffen.
Habe anfangs zu sehr geklammert und mich auf die gemeinsame Zukunftsplanung fixiert- es „muss“ klappen (…), gedacht, das gäbe mir Sicherheit.
Mein neuer Partner aber betont immer, dass er eigentlich auch alleine klarkommt, bedauert aber seine Einsamkeit, die er auch auf Grund seines stark ausgebildeten Intellektes mangels adäquaten Gesprächspartnern so leben muss. Emotionale Unsicherheit und fehlender Ausdruck prägen unsere Beziehung. Da auch ich erst mal zu mir kommen möchte nach einer sehr langen Zeit in verschiedensten Rollen, die ich als mich kümmernde Person angenommen und verinnerlicht hatte, versuche ich mich nun Stück für Stück aus alten Mustern zu befreien, was schwierig und langsam vonstatten geht. Ohne Paartherapie ginge das wohl kaum und nur über Beziehung an sich (den Spiegel zu haben) ist Veränderung möglich.
Durch den ganzen Trennungsstress allerdings war ich so „zu“, dass es mit der Sexualität immer noch schwierig ist (macht mir Sorge). der Punkt „Körperlichkeit“ allerdings ist neben anderen erfüllt und das macht mir Hoffnung. Danke dafür!
iggy meint
dein partner klingt ganz nach dem Steppenwolf .. lies doch mal wenn du das buch noch nicht kennst.. vielleicht hilfts dir ja weiter
Peter meint
Hallo Michael,
das kommt mir sehr bekannt vor! Meine Frau hat sich nach 23 Jahren und zwei süßen Kindern von mir getrennt. Wir haben uns mit 11 Jahren Altersunterschied kennen gelernt (Sie 19, ich 30). Sie hat immer wieder versucht, mit Hilfe von mehr oder weniger ernsten Beziehungen sich aus unserer Beziehung zu lösen. Mittlerweile habe ich einige der Gründe verstanden. Als wir uns kennen lernten, ging meine erste Ehe gerade in die Brüche. Wir haben uns wegen unserer Tochter scheiden lassen, klingt komisch, war aber so. Wir waren der Meinung, besser gleich und trotzdem alles zum Wohle des Kindes, als dann, wenn das Kind erwachsen ist und es dann in einem Rosenkrieg endet. Ich habe damals meiner jetzigen Frau gesagt, das ich, sollte sie jemanden zum Heiraten und Kinderkriegen suchen, der falsche sei. Das hat sie sehr verletzt. Auch habe ich es nie verstanden, ihr das Gefühl zu vermitteln, das sie immer an erster Stelle steht, gerade meiner Exfrau gegenüber nicht. Bei allen Familienfeiern war ich im alten, vertrauten Familienkreis mit meiner Exfrau und meiner Tochter, meine jetzige Frau wurde ausgeschlossen. Nicht aus bösem Willen, sondern einfach aus Gedankenlosigkeit. Dies und einige andere Dinge, die noch passiert sind, tun mir unendlich leid, aber ich kann sie leider nicht rückgängig machen. Jetzt kommt das Problem, das Deine Frau, Michael, auch hat. Vielleicht nicht ganz so schlimm, aber ich kann es sehr gut nachvollziehen. Meine Frau kann auch nicht über ihre Probleme, ihren Seelenzustand, kurz gesagt über alle, was sie bedrückt, reden. Ich sehe, das etwas nicht stimmt, frage nach, erhalte entweder keine Antwort, oder „…es ist nichts…“. Da mir sehr viel an ihr lag und liegt, frag ich natürlich nach, was nur dazu führt, das sie noch verstockter reagiert. Eine Paarberatung haben wir vor ca. 4 Jahren versucht, sie ist aber nach der zweiten Sitzung ausgestiegen.
Sie hatte zeitgleich einen neuen Partner, wohnt auch noch zu Hause, pendelt jedoch oft zwischen uns und ihrem Freund hin und her. Einmal wegen unserer Kinder, und auch, weil wir beruflich zusammen arbeiten. Die Zeit seit der Trennung war für mich erst einmal sehr schwer, ich habe wahrscheinlich alle Fehler gemacht, die man nicht machen sollte. Mittlerweile konnte ich mich von ihr lösen, kann auch mit ihrem Freund umgehen und sehe das ganze erst einmal geweissermaßen als außenstehender Zuschauer und beobachte, das in der Beziehung der beiden schon nach kurzer Zeit auch nicht alles Gold ist, was glänzt. Das hat nichts mit Schadenfreude zu tun, den ich möchte wirklich, das meine Frau glücklich ist/wird, mit wem auch immer.
Mir ist wichtig, das wir hoffentlich eine sinnvolle Lösung für alle Beteiligten, vor allem für die Kinder finden. Denn oft vergessen sich trennende Paare, das sie sich einmal sehr geliebt haben, oder es vielleicht immer noch auf eine gewisse Art tun. Vor dieser vergangenen Liebe sollten wir sehr viel Respekt haben (sofern sie nicht durch niedere Beweggründe oder Gewalt sowieso erloschen ist) und uns mit Achtung uns der notwenidgen Sensibilität behandeln. Es ist meiner Meinung nach auch nicht sinnvoll, ewig nach der Schuldfrage zu suchen, denn zum Funktionieren gehören in der Regel beide und zum Kaputtgehen ebenso.
Ich habe für mich erst einmal entschieden, viel für mich selbst zu tun, durch eine berufliche Weiterbildung, durch das Aufleben lassen meiner Hobbies, die ich lange nicht mehr ausgeübt habe, wie Kampfsport, Mountainbiken und Motorrad fahren. Das macht die Birne frei, man lernt sehr schnell neue Leute kennen und lenkt ab. Unabhängig davon helfen auch sehr gut die Tips, die man hier so liest.
Ich wünsche allen, entweder wieder einen Weg zur/zum Ex zu finden, oder aber die Trennung als neue Chance für beide zu sehen.
Janosch meint
Hallo erstmal..
ich habe mir alles durchgelesen und gemerkt das meine Beziehung noch einen Sinn hat.
Doch ich habe meine Freundin sehr verletzt, ich habe sie immer bloßgestellt und fertig gemacht wenn
sie bloß mit einem Jungen geschrieben hat ;'( ich bin immer durchtgedreht naja ich weiss nicht ob das damals an meinem Haschisch konsum lag oder ich doch nur angst hatte sie zu verlieren wir hatten vor fast einem Jahr eine Beziehungspause das war so ziehmlich am anfang unserer Beziehung in dieser Beziehungspause verliebte ich mich in ein anderes Maedchen aber auch nur weil mir eine gewisse Person immer wieder eingeredet hat das meine( jetz immernoch Freundin) mich nicht lieben wuerde dass, alles hat mich so fertig gemacht ich rauchte jeden tag mindestens 10 Joint’s. (das weiss uebrigends die Polizei) naja denndoch verliebte ich mich in das andere maedchen und als sich rausstellte das mich dies andere Maedchen nur verarscht hatte , fuehlte ich mich wieder zu meiner jetzigen freundin hingezogen.Ich kam wieder mit ihr zsm ich konsumierte natuerlich auch kein Haschisch meh. Hatte ja schließlich keinen Grund mehr.Bis gestern abend war ich noch gluecklich mit ihr aber wir hatten uns bilder auf meinem Tablet angeschaut wir stoßen auf ein bild wo ich schrieb ( ******** du bist so suess) das war ein fehler ihr nichts zu erzaehlen sie fuehlt sich als 2 wahl 🙁 was soll ich tun ??????
Bei hilfe bitte hier melden : jrollny@gmail.com
annette meint
Hallo Beraterteam,
seit 8 Jahren bin ich mit meinem Freund zusammen. Unsere Beziehung war nie leicht bzw. leichtherzig. Nun stecken wir in einer so tiefen Krise, dass ich einfach keinen Ausweg mehr sehe. Seit einem dreiviertel Jahr reden wir sehr viel von Trennung. Unsere Streits nehmen zu und werden immer heftiger, auch mit körperlichen Übergriffen. Es gibt keine Versöhnungen, sondern nur wieder langsame Annäherung, totschweigen, bevor dann bei der nächsten Gelegenheit alles wieder hochkommt. Eigentlich glaube ich, dass die Beziehung keinen Sinn mehr macht, wir können diese -Verstrickungen allein nicht lösen. Wir können uns aber auch nicht trennen, bei mir ist immer wieder das Gefühl von „ich will doch aber mit diesem Mann leben.“ Sobald er nicht mehr in meiner Nähe ist, verstehe ich gar nicht mehr, was mich zu einer solchen Furie werden lässt, wieso wir nicht einfach ganz normal über unsere Wünsche reden können. Hänge ich einer Illusion nach oder gibt es noch eine echte Chance für uns? Viele Grüße, Annette
Martina meint
Hi Anette,
deinen Beitrag find ich sehr interessant. Das könnte ich geschrieben haben. Hast du Lust auf einen Austausch?
Würde mich freuen.
LG,
Martina
Nicole meint
Hallo martina!
Hab grad die Beiträge gelesen und mich in einigen wiedererkannt….
würde mich gern mal mit jemand neutralen austauschen…
lg nicole
Martina meint
Hi Nicole,
schreibe mir doch mal deine Emailadresse, dann können wir gerne mal schreiben.
LG,
MArtina