Was bereichert eine Beziehung? In diesem Text möchte ich mich mit Eigenschaften und Fähigkeiten auseinander setzen, die in einer Beziehung notwendig sind, um sie stabil, belastbar, respektvoll und glücklich zu erleben.
Der Text kann dir dabei helfen, deine Beziehung einmal zu betrachten und zu schauen, ob ihr all diese Eigenschaften in eurer Beziehung auch lebt, oder an welchen Punkten es hakt. Falls Du gerade Deine Beziehung retten oder sogar Deine/n Ex zurückgewinnen möchtest, erfährst Du hier vielleicht, was der Schlüssel für Eure Krise ist.
Der Artikel kann dir aber auch helfen, bei einer neuen Partnerwahl mit dem Blick auf diese „Stabilisatoren“ schneller ein Gefühl dafür zu entwickeln, ob der „potentielle Partner“ diese Fähigkeiten mit sich bringt. Des Weiteren kann dir die Sicht auf diese Eigenschaften auch dabei hilfreich sein, deine eigenen Beziehungsmuster – und vielleicht auch Schwierigkeiten – anzuschauen und gegebenenfalls auch an dir selbst etwas zu ändern.
-
- Verliebtheit
Die Verliebtheit ist mit Sicherheit zunächst in den meisten Fällen das entscheidende Fundament für eine Beziehung.Das Verliebtsein verhindert zwar nicht, dass es in der Beziehung auch hin und wieder mal kracht oder dass es auch unglückliche Zeiten miteinander geben wird, aber dennoch steht fest, dass durch die Verliebtheit eine Bindung zwischen zwei Menschen entsteht, die nicht so leicht zu erschüttern ist.
- Verliebtheit
-
- Ähnlichkeiten
Gegensätze ziehen sich zwar an und faszinieren, das Haltbare aber für eine Beziehung sind die Ähnlichkeiten.Natürlich können auch zu viele Ähnlichkeiten die Spannung aus einer Beziehung nehmen und es wird recht schnell langweilig, oder es entsteht eine „Bruder – Schwester“ Beziehung – aber in der Grundsubstanz wie:Weltanschauungsfragen, soziales Milieu, Altersunterschied, Bildungsstand und grundlegenden Gewohnheiten im Lebensstil, sollte es unbedingt eine gemeinsame Basis geben. Das Fundament einer Beziehung sollte auf Gemeinsamkeit bestehen, dann können kleine Unterschiede und Dissonanzen die Würze und den Reiz in eine Beziehung bringen.
- Ähnlichkeiten
-
- Geben und Nehmen
Zwischen Geben und Nehmen sollte es innerhalb einer Beziehung immer einen Ausgleich geben – und hier kann man leider oft beobachten, dass in Beziehungen ein Ungleichgewicht entsteht.Während der eine nur gibt und gibt, nimmt der andere nur – so dass auf der einen Seite ein Gefühl von „ausgebrannt sein“ entsteht und auf der anderen Seite vielleicht immer mehr ein schlechtes Gewissen.Es ist ein schwieriges Thema, da es für das Geben und auch das Nehmen keine Regeln gibt – was bedeutet es zu geben? Und kann und möchte ich überhaupt nehmen? Gibt der eine vielleicht ganz viel und strampelt sich ab, während der andere das gar nicht merkt – oder nicht annehmen kann?
Daher bedarf es, so schwer es auch fallen mag, immer einen gemeinsamen Austausch zwischen den Partnern, damit sie voneinander erfahren, wie sie dieses „Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen“ erleben und es gegebenenfalls ganz bewusst ändern zu können.
- Geben und Nehmen
-
- Miteinander verhandeln können
Dies ist mit Sicherheit in einer Zeit, in der es eigentlich überhaupt keine klaren Regeln mehr für Beziehungsführung gibt, und jedes Paar so miteinander leben kann, wie es möchte, eine ausgesprochen wichtige Fähigkeit.Es gibt keine klaren Normen mehr für Beziehungsgestaltung, heutzutage steht es jedem Paar offen, seine ganz eigene, individuelle Beziehung zu führen – heiraten oder nicht, zusammen wohnen oder nicht, eine monogame oder eine offene Beziehung? Und auch Fragen, der alltäglichen Lebensführung sind heutzutage sehr viel freier und offener: Urlaub, Freizeit, Haushalt…Das sind alles Themen, die nicht vom Außen vorgegeben werden, sondern die jedes Paar miteinander „verhandeln“ muss. Immer wieder muss es darum gehen, Kompromisse zu schließen (ein bißchen von meinem – und ein bißchen von deinem. Oder: Heute meins und morgen deins)
Hierfür müssen Paare miteinander verhandeln können und nicht stur auf „ihrem eigenen“ beharren, sondern eigene Interessen zwar vertreten, aber auch, sich in den anderen und seine Interessen hineinversetzen können und flexibel sein.
Wenn Paare dies gut können, haben sie mit Sicherheit eine gute Basis, gemeinsam Stress bewältigen zu können – und somit viel mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben…
- Miteinander verhandeln können
-
- Sich in den Anderen hineinversetzen können
Dies ist eine ungemein wichtige Fähigkeit, denn sie beinhaltet, seinen eigenen Standpunkt auch einmal verlassen zu können und die Situation aus den Augen des Anderen betrachten zu können.Sicherlich gibt es Situation, wo man das nicht kann, man zu sehr betroffen oder berührt ist, dass man seinen eigenen Standpunkt nicht verlassen kann – aber grundsätzlich sollten Partner die Fähigkeit, „sich in den Anderen hineinversetzen zu können“ beherrschen. Um dies wirklich zu tun, ist es oft notwendig, den anderen wirklich zu fragen:„Wie siehst du das eigentlich?“ oder „Wie hast du die Situation gestern erlebt?“, denn oft denken wir, wir haben uns in den anderen hineinversetzt, weil wir meinen, seine Einstellungen und Sichtweisen zu kennen – wenn ich aber bereit bin, mir die Antworten meines Partners anzuhören, werde ich überrascht sein, wie anders er die Situation vielleicht aber wirklich erlebt oder gesehen hat.
Die Fähigkeit, sich in den anderen hineinzuversetzen, und ihn somit als eine ganz eigenständige Persönlichkeit wahrzunehmen bewirkt, dass sich Partner zutiefst in ihrem Eigenen gesehen und verstanden fühlen können.
- Sich in den Anderen hineinversetzen können
-
- Eigenständigkeit
Eigenständigkeit bedeutet, dass jeder Partner neben der „gemeinsamen Welt“ (die die wichtige Basis ist) auch seine „eigene Welt“ mit eigenen Interessen, Kontakten und Meinungen behält. Es ist eine ungemein wichtige Fähigkeit, auf seinen eigenen Beinen stehen zu können und nicht auf den Anderen angewiesen zu sein – oder ihn in jeder Situation zu brauchen.Zudem bedeutet Eigenständigkeit auch, dass die Partner nicht zu einer „gemeinsamen Masse“ verschmelzen, sondern jeder sich sein kleines Stück „Fremdheit“ und Individualität bewahrt, so dass auch die Neugier und die Attraktivität des Anderen bestehen bleiben kann.
- Eigenständigkeit
-
- Kooperation
Kooperation ist eine bedeutende Fähigkeit, Streß zu vermeiden. Kooperation beinhaltet, gemeinsam Konflikte oder Stresssituationen meistern zu können, wir können miteinander planen, wie wir durch diese Krisensituation gemeinsam durch kommen.Kooperation hat etwas „arbeitsähnliches“, sich absprechen, etwas planen, sich auf den anderen verlassen können. Ein Arbeitsteam oder ein Sportteam muss gut miteinander kooperieren, sonst ist das Ergebnis nicht effektiv. Natürlich sollte eine Beziehung nicht nur auf dieser Fähigkeit basieren, sonst wird es schnell sehr funktional und die Emotionen vertrocknen, aber in einer gut funktionierenden Beziehung sollten Partner sich in Krisensituationen gute Kooperationspartner sein.
- Kooperation
-
- Gemeinsame Ziele
Jedes Paar braucht gemeinsame Ziele. Wo wollen wir miteinander hin? Was stellen wir uns für die Zukunft vor?Klassisch zu beobachten ist „Ziellosigkeit“ beispielsweise bei Paaren, wo die Kinder groß sind und aus dem Haus gehen. Häufig eine Zeit, in der es kein „neues Ziel“ gibt und somit eine Orientierungslosigkeit innerhalb der Beziehung entsteht. Nicht selten eine Zeit, in der Außenbeziehungen eingegangen werden oder aber depressive Episoden entstehen.Paare brauchen gemeinsame Ziele, sonst beginnen sie, nebeneinander her zu leben- es braucht also viel mehr etwas „Wertvolles“, etwas, was beide inspiriert und weiterhin miteinander verbindet.
- Gemeinsame Ziele
- Freunde sein
Das ist vermutlich das größte Geheimnis einer tragbaren und stabilen Beziehung. Sich neben allen partnerschaftlichen, verliebten und auch sexuellen Aspekten in einer Beziehung immer auch „der beste Freund“ zu sein.Jemand, auf den ich mich verlassen kann, jemand, mit dem ich „durch dick und dünn gehen kann“ und jemand, mit dem ich „Pferde stehlen kann“. Manchmal hält die „Freundschaft“ sogar länger als die Beziehung. Allerdings- bevor Du mit einem Expartner eine Freundschaft eingehst, sollte die Trennung verarbeitet sein und niemand sollte sich insgeheim noch den oder die Ex zurück wünschen.Eine Beziehung sollte immer auch die Attribute einer guten Freundschaft beinhalten, und wie oft ist es leider so, dass Partner viel mehr an ihrem Beziehungspartner auszusetzen haben, viel mehr von ihm erwarten oder fordern, ihn viel mehr verändern wollen, als das wir das bei unseren wirklich guten Freunden tun würden?
Freunde dürfen „anders“ sein, Freunde dürfen eigene Interessen haben, oftmals macht Freundschaften grade auch die Individualität des anderen aus. In Freundschaften wird Achtsamkeit, Wertschätzung und Respekt gewahrt – daher lege ich dir hiermit ans Herz: behandle deinen Partner auch immer, wie deinen besten Freund – das ist das große Geheimnis.
Das sind die 9 Stabilisatoren einer Beziehung. Achte auf diese Punkte und Du wirst eine lange und glückliche Beziehung führen.
Ich freue mich sehr über Empfehlungen, Anmerkungen oder Kommentare.
Ihre Theresa König/ Beraterteam
Anthea meint
Theresa,
Ich danke dir von Herzen für diese Mail, da mich diese Sache zurzeit sehr interessiert hat !
Manchmal frage ich mich wirklich, ob du Hellsehen kannst, denn deine Nachrichten kommen immer zum richtigen Zeitpunkt 😀
LG, Du bist eine großartige Hilfe 😉
Anthea 🙂
Misu meint
Ich bin alle Punkte durchgegangen und habe festgestellt, dass meine Partnerin und ich all dies achten und leben und umsetzen. Wir haben Gemeinsamkeiten, Ziele, eigene Wege und gehen sehr glücklich miteinander von Augenblick zu Augenblick auf Augenhöhe – auch das ist eine Kunst: im Hier und Jetzt zu sein und nichts zu erwarten, lassen zu können.
Ich freue mich, dass ich diese wichtigen Grundsteine einer Beziehung lebe und danke Dir dafür, dass ich sie nochmal lesen durfte.
Allen anderen wünsche ich dasselbe auf ihrem eigenen Weg und mit Partner/Partnerin.
Liebe Grüße
Misu
Katharina meint
Lieben Dank für den tollen Artikel Theresa! Da sind sehr wahre Worte drin, die man doch so oft einfach nicht sehen möchte oder in den Hintergrund drängt…
Ich würde mich sehr über ein paar Anregungen zum Thema Fernbeziehung freuen. Wie ist es dort mit dem Verhältnis Nähe und Distanz? Jeder lebt sein eigenes Leben und gleichzeitig gibt es auch schöne gemeinsame Tage (wenn auch wenige, da 700km schon ne ganz schöne Strecke sind, die man aber gern in Kauf nimmt). Wie lässt sich jedoch am besten ein Gleichgewichtig bezüglich des Kontakts herstellen? Jeder macht sein eigenes Ding, wenn man den anderen nicht sieht – wie oft sollte man jedoch wirklich Kontakt aufnehmen ohen dass man ein schlechtes Gewissen bekommt, wenn man sich zu rar macht und es nicht zum Zwang wird sich jeden Tag zu melden und auch die Freiheit des Partners zu wahren – dennoch aber die Anziehung und Spannung aufrecht zu erhalten…
Bernhard meint
Einfach nur wow!
Ein sehr aufschlussreicher Text!
Ich sehe nun sehr vieles aus einer anderen Sichtweise!
Möchte meine Ex-Freundin wiedergewinnen! Haben sie da auch einen Tipp
Gruß Bernhard
Silvia meint
Hallo Theresa,
Das ist mal wieder ein sehr guter Beitrag, den Du da schreibst.
Viele, viele, viele Tipps habe ich aus den ganzen Coaching-Mails schon umgesetzt, Dank Eurer Hilfe!!!
Es ist erstaunlich, es kommen doch immer wieder neue Ratschläge dazu.
Das ist einfach genial. Danke an das gesamte Team!!!
Ich hätte noch eine Anregung:
Ich führe seit Sommer letzten Jahres eine Fernbeziehung über 100 Km. Aus beruflichen Gründen seinerseits und aus privaten Gründen meinerseits (ich habe noch zwei Töchter im Alter von 14 und 16 Jahren bei mir im eigenen Haus wohnen), ist es uns leider momentan nicht möglich, zusammen zu ziehen. Das ist schade. Könnt ihr darüber berichten?
Liebe Grüße
Silvia
Marianne meint
Ihr Beitrag ist sehr spannend und in vieles kann ich ich mich gut hineinversetzen, z.b. Mit dem geben und nehmen! Ich bin momentan nur die gebende, er findet das ok, merkt nicht, dass auch er einmal etwas für die Beziehung tun könnte! Wir sind seit über 25 Jahren zusammen, da stumpft man auch etwas ab, aber das ist natürlich bei uns viel schlimmer,weil er etwas am laufen hat! Da fühl ich einfach, er bemüht sich in kleinster weise mehr um mich! Das verhalten kenn ich, es ist nicht das erste mal! Obwohl er es natürlich abstreitet und versucht mich vom Gegenteil zuüberzeugen! Weiß einfach nicht mehr weiter! Manchmal läuft es auch wieder eine Woche ganz gut, bis mir wieder etwas komisch vorkommt und ich ihn dann wieder mit meinem verdacht konfrontiere und er dann wieder ausrastet! So kann es doch nicht weitergehen, diese Situation ist für mich unerträglich! Ich kann ohne ihn nicht sein,dass weiß er! Manchmal denke ich er genießt, meine Aufopferung und die ihm alles rechtmachrolle! Ich kann doch nicht immer stillhalten und tun als wär alles i.o., damit wir Frieden haben! Lg marianne
Bernd meint
Hallo Marianne,
Meiner Frau ging es wie dir.
Sie kontrollierte mich sogar und setzte mich so unter Druck, das ich nicht mehr könnte.
Diesen Weg willst du nicht gehen, nicht wenn du ihn erlebt hast.
Weder dir deiner Bedürfnisse (Sicherheit, Nähe, Frieden, harmonie,…) bewusst. Strategien (Er darf nicht wütend werden, ich tu im das zu Liebe damit er dann das andere tut,…) und den anderen verändern funktionieren nicht.
Es ist ein langer Weg, aber wenn du ihm deine Grenzen zeigst, im klar machen kannst, was es dir wert ist, dich ruhig mit ihm unterhalten kannst (Eheberatung und Mediation sind dafür gut – Mediation ist dazu da, das du ihn und er dich besser versteht – mit der Eheberatung hatte ich eine schlechte Erfahrung – anstatt Verständnis zu schaffen Drang sie meiner Frau zu einer Entscheidung…
U.a. Hatte meine Frau sich ein Bild von mir geschaffen, das mir nicht entsprach – sie fragte nicht nicht.
Lob ihn, für das was er ein bisschen gut macht, dann wird er es öfter machen.
Menschen sind kreativ. Er kläre dein Bedürfnis (Genuss, gemeinsame Tätigkeit,) dann kommt er ggf. Leichter auf einen netten Abend zu zweit, als wenn man sagt (du könntest auch mal einen Abend für uns zwei im … Restaurant arrangieren.
Humor und ein Lächeln sind wie Wasser – später Tropfen höhlt den Stein.
Streit dreht das Wasser ab… Und der Kalk setzt sich fest ab…
Dirk Schnabel meint
Hallo Theresa,
vielen Dank für die vielen und informativen Artikel.
Ich habe selbst eine, doch recht holprige, aber dadurch auch interessante Beziehung bis vor einem Jahr gehabt. Meine damalige Partnerin (ich nenne Sie ab jetzt mal S.) und ich waren beide recht selbstbewusste Menschen, deren Grundauffassungen, Werte und Interessen sogar sehr oft, perfekt harmonierten.
Das Grundproblem war eigentlich immer wieder Ihr „politisch korrektes Frauenbild“, dem oftmals die Zärtlichkeit, der Sex und die Kompromissbereitschaft einer Beziehung, im Wege standen. Verstehe mich bitte nicht falsch, ich liebte diese Frau wirklich, tief und innig, gleichwohl ich wusste, dass diesem „fehlerlosen“ Selbstbild ein liebenswerter Kern innewohnte. – und es wurde auch nie langweilig und das Prickeln immer da.
Leider verloren wir den gemeinsamen Faden mit der Geburt unserer Tochter. Wir fanden einfach keinen gemeinsamen Draht bei den alltäglichen Problemen mit unserem Kind. Ich war als Erzeuger abgestempelt, erhielt nie ein gemeinsames Sorgerecht (ich müsste mich erst als Vater bewähren) und hatte eigentlich nie, wirklich ein Mitspracherecht. Auch zwischenmenschlich lief nichts mehr, jede Berührung war Ihr offensichtlich zu viel. Obwohl S. jetzt sehr schnell an Ihre mentalen und körperlichen Grenzen geriet, teils durch Beratungsresistenz und selbstauferlegte, teils vollkommen unverständliche Glaubensgrundsätze (Sie ist Diplomsozialpädagogin = unfehlbar), half kein Eingreifen oder Hilfe von wem auch immer. Drei Jahre nach der Geburt unserer Tochter zog Sie aus – ein Schock für mich. Ich hatte das alles, ähnlich, schon einmal mit meiner großen Tochter (jetzt 18) durch und – ja –„ litt wie ein Hund“.
Sie nahm sich sofort eine neue Wohnung, sagte, Sie bräuchte keinen Mann und keine Beziehungen mehr. Ich unternahm die verschiedensten Versuche die Beziehung zu retten. Machte Workshops, schlug Ihr Paartherapien vor, arbeitete Konzepte für einen wirklichen Neuanfang aus usw. Es war von nun an eine Mischung aus „Zuckerbrot und Peitsche“, ein warm halten (ich brauche Zeit, viel Zeit, kann mir aber auch keinen anderen Mann vorstellen) eine Auslieferung Ihrer psycho- Spielchen und Gemütszustände. Trotz mehrerer (ich hoffte selbsttherapierender) eigenen Kontakte und Beziehungen zu anderen, sehr lieben Frauen, fand ich nie die „Erfüllung“, und hätte immer noch alles für Sie und unser Kind getan – irre oder?!
Jetzt ein Jahr nach der Trennung offenbarte Sie mir folgendes: Ihr Leben würde in Phasen verlaufen. Ihre erste Beziehung (15 Jahre, ohne Sex!)wäre Ihre Reisephase (ferne Länder usw.) gewesen. Sie habe Ihren Partner bis zum Neutrum verändert, bis Sie Ihn selbst nicht mehr wollte. Dann kam ich, doch recht selbstbewusst aber liebenswert 🙂 und sexuell aktiv – 5 Jahre. Hierauf folgten dann noch 3 Jahre mit unserer Tochter wie schon beschrieben, jedoch seit der Geburt, in fast absoluter Abstinenz. Nun wäre halt Ihre Alleinsein Phase ohne Partner nur mit Kind (um es allen zu beweisen), bis sagen wir mal in 6-7 Jahren und Kleine aus dem gröbsten raus ist. Dann käme vielleicht die nächste Phase und wenn ich Glück habe ist es eine partnerschaftliche.
Wer versteht da schon die Frauen (incl. Diplomsozialpädagogik)? Man könnte ja hier und da mit dem Kopf schütteln oder lachen, oder beides. Für mich ist es jedoch trotz Orlando Owen und div. Bewusstsein –Training u. u. u. immer noch eine sehr bittere Pille und verstehe oft die Welt immer noch nicht, wenn ich meine Tochter (noch wöchentlich) abhole.
– so gut ist dipl.soz.päd. und Allice Schwarzer heut, – und ich war sicher, früher kein „Weichei“. Oder doch? Bin ich noch normal oder lief hier alles verquert ?
Vielleicht kannst Du mich doch ein wenig „erleuchten“. Würde mich freuen.
LG Dirk
HEIDI meint
hallo dirk,
also ich , entschuldige vielmals……………muss auch sehr lachen <> über solche spielchen! ich denke, dass bei aller ausbildung im wissen der psychologie und in modernen sichtweisen ,die herzenswärme die seelische ebene verkümmert ………..vielleicht ist der vergleich etwas hart, aber da fällt mir ein, ich arbeite in einer arbeitsmedizinische ambulanz mit arbeitern, sehr einfachgestrickt, die immer das problem haben fachlich kompetent zu sein, und chefs vorgesetzt zu kriegen die wie sei es ausdrücken zu <>> von der arbeit dem leben keine ahung haben!! ..so kommt mir das vor! wie rücksichtslos ist jemand der den anderen, seine gefühle, benutzt um nur für sich das beste herauszuholen! ich weiss schon jeder seelenklemptner sagt, wenn es dir gut geht , dann gehts auch dem umfeld gut, aber kann und darf es mir gut gehen , wenn ein anderer darunter leidet? auf kosten der gefühle das anderen? sie hält dich warm……so wie es mein/e partner aus der/n letzen beziehung/en gemacht hat/ben. mit der aussage „“ ich muss mich finden, und was dann ist, habe keine ahnung! aber wenns für uns richtig ist, werden wir zusammen sein““ nein der weiss jetzt schon, wenn eine kommt die besser mit dem arsch wackelt als ich, dann hat er mich ja gewarnt, selber schuld wenn ich gewartet habe auf ein wunder! lass das warten, versuche sie aus deinen träumen zu streichen, ja ich weiss es ist nicht so einfach, denn ihr habt da dieses kleine wesen……aber sie darf dich nicht halten wollen und trotzdem nicht behalten mögen! das ist so wie kinder die ihr spielzeug in die ecke schmeissen und wenn ein anderes kind es in die hand nimmt, dann wollen sie es wieder haben! sie ist vielleicht gescheit und gebildet, aber emotional ein kleines kind!
diese welt wirst du wohl nie verstehen, wenn du nicht so gestrickt bist!! ..verkehrt? weichei? ….such nicht die schuld bei dir, wenn andere nicht gelernt haben, dass man die gefühle eines menschen nicht benutzt und ausnutzt
mentaltrainig, ich habe vieles versucht..und es hat mich weiter gebracht und trotzdem, es tut einfach weh, jemanden zu lieben und nicht zu verstehen , nicht wiedergeliebt zu werden und unverstanden zu sein………ich weiss nicht wie alt du bist, ich bin 51ig und noch lang nicht am ende mit verstehen, manches fällt mir heute leichter, aber warum menschen eine beziehung eingehen , aber gar keine wollen und auch nicht fähig sind eine zu leben, das werd ich auch nie verstehen !
also versuch dir dein leben gedanklich so zu gestalten wie du es dir vorstellst nicht auf eine pserson bezogen sondern mit der RICHTIGEN person, ich bin überzeugt , wenn du es gelernt hast, dann wirst du die richtige finden. jeder topf findet seinen deckel……….so wie ich selber auch, wenn ich mich endlich so liebe wie ich bin und nciht in frage stelle !! also kein weichei sondern ein mensch mit gefühlen der genau den partner findet , der es zu schätzen weiss, der dich genau dafür liebt!!
alles gute für dich heidi
HEIDI meint
hallo liebe theresa,
danke wie immer für deine e-mails……es hilft immer weiter, <> …….obs gerade anwendbar ist oder für später, wie in meinem fall! ich habe leider wieder einmal das gefühl immer auf den selben typ mann hereinzufallen. hatte jetzt die dritte oder sogar vierte beziehung mit <> beim 3. hab ich versucht die strategie <> anzuwenden, was auch tatsählich funktioniert hätte, ich aber in der zwischenzeit erkennen musste, aus mangel an liebe, verliebtheit, aus mangel an gemeinsamkeiten, aus mangel an gegenseitigem geben und nehmen…ja aus diesen gründen wollte ich ihn dann doch nicht mehr zurück, und ich bin mir sicher, er hätte mich auch mittlerweile wieder zurückgegeben! also war meine eintscheidung richtig.
mit den 9 punkten …..einige habe ich ja selber schon für mich gewusst oder auch bestimmt, allerdings auf 9 bin ich noch gar nicht gekommen……gg DANKE !! …da wirds allerdings noch schwieriger! denn es fehlen meistens sehr viele davon! wie gesagt bei mir schon punkt 1! hab mich so oft gefragt, warum ziehe ich immer männer an, die nicht lieben können? liebe ich mich selber zu wenig? nein denn…jedenfalls jetzt nicht mehr, ich habe den kreis jetzt durchbrochen und nicht gewartet, bis mann sich findet und den stein im bachbett, um hinüberzukommen mit trockenen füssen, nicht mehr braucht…..ich habe die beziehung nach 7 monaten, auch wenn es noch so weh tut beendet. ich bin zu höherm als zum bachstein geboren worden!! und ich werde bei einem neuen vermeintlichen partner sehr wohl darauf achten, dass dieser mich liebt und eigene ideen hat, was unser zusammensein angeht, nicht nur meine ressourcen ausschöpft. und immer nur vertröstet und sagt <> oder >> wer weiss schon was in ein paar monaten , jahren alles ist>> ja das stimmt keiner kann das wissen und es ist auch gut so, ABER wenn ich keine vorstellung davon habe was ich mir von/ mit meinem gegenüber erwarte, dann hat es keinen wert, zeit und energie zu vergeuden!
OPFER nein das liegt in der vergangeheit, das brauch ich in der zukunft nicht mehr, in der zukunft darf ich endlich ein gleichwertíger partner séin!
danke dir theresa, denn nicht zuletzt haben auch deine beiträge zur entwicklung beigetragen!!
nun noch zu marianne vom 11.2.2013…………….sei nicht länger opfer! dein mann kann wahrscheinlich auch nicht wirklich lieben, sonst würde er dich nicht zum opfer machen……und bitte mach du dich auch nicht weiter zum opfer…ich kenne das, war 25 jahre mit meinem ex mann zusammen 21 davon verheiratet und er hat unter dem deckmantel der liebe, mich zum opfer gemacht….auf seine weise halt. war nicht leicht zu gehen und ohne strohhalm hätte ich es auch vielleicht nicht geschafft, damals zumindest, aber wenn einer vom anderen nichts mehr lernen kann, sich nicht mehr entwickeln darf, dann darf jeder den mut aufbringen zu gehen! dein mann bringt den mut nicht auf, er betäubt sich halt mit seinen nebensachen …..ob er damit glücklich ist??? das kann ich nicht beurteilen. du jedenfalls hast es dir verdient glücklich zu werden und zu sein……..doch wenn du kein vertrauen mehr haben kannst, wirst du es auch nicht sein können. du brauchst ihm nichts recht zu machen, gehe deine wege, lass ihn einfach im dunkeln tappen und lebe für dich und wenn du kinder hast für diese! stell dir deine zukunft vor wie sei sein soll , selbst wenn es eine zukunft mit deinem mann sein soll!!……das ist schwerarbeit…………habs bisher noch immer nicht ganz geschafft, aber jetzt wird es , denn ich weiss jetzt warum……..ablenkung von meinen träumen durch den vermeintlich richtigen, ders dann doch nicht war, war es, denn ich habe noch nicht lang genug daran gearbeitet, weil ich nicht genau wusste was ich wollte und panik hatte, ich werde jetzt aber erst auf mannschau gehen wenn ich mir sicher bin zu wissen wie eine schöne erfüllende beziehung aussieht! ………..vielleicht konnte ich dir helfen, vielleicht kannst du den sprung zu dir und weg von deinem mann schaffen !!! ich wünsch dir alles gute lg heidi
Sabine meint
Diese 9 Tipps zur Stabilität in einer Beziehung sind mit Abstand die Besten die ich bis dato gelesen habe .
Aussagekräftig und unmissverständlich .
Herzlichen Dank
Sabine
oliver meint
Hallo.
eure ratschläge waren sehr hilfreich und ich weiss jetzt,dass ich mit sicherheit meine ex nicht mehr zurück haben will.durch euch bin ich darauf gekommen endlich mal über das verhalten meiner ex zu lesen.und es war erschreckend.natürlich hab ich auch über mein verhalten nachgelesen(klammern,verlustangst).ich hab mich und mein verhalten in vielen artikeln wiedererkannt.ich habs eingesehen und hab zur bewältigung meines problems therapeutische hilfe in anspruch genommen.ich sag auf jeden fall danke an euch. 🙂
Bernd meint
Hey Oliver,
Find ich einen guten Schritt mit der Therapie.
Psychotherapie ist geil 😉
Achtsamkeit vor allem.