Wie Du Trennungsschmerz und Trauer wirklich überwinden kannst und so zu echtem Loslassen und einem Neubeginn kommst
In diesem Blog- Artikel möchte ich mich mit dem Umgang mit Trennung und Verlust und somit auch dem Umgang mit Trauer beschäftigen.
Das soll Dir die Möglichkeit geben, deine Situation besser zu verstehen und einen liebevollen Umgang mit dir und deiner Situation zu schaffen.
Dieser Text ist vor allem dann für Dich geeignet, wenn Du nicht mehr Deinen Ex zurückgewinnen möchtest. Denn wenn es Dir darum geht, den Expartner zurück zu gewinnen, schau Dir bitte unbedingt unser kostenloses Ebook zu dem Thema an.
Dieser Text hingegen soll Dir helfen, eine Trennung zu verarbeiten, den Trennungsschmerz zuzulassen und die verschiedenen Phasen der Trennung zu durchlaufen, wie es einem gesunden Trauerprozess entspricht.
Denn in der heutigen Gesellschaft ist es nicht leicht, zu trauern. Trauer und die damit verbundene Trauerzeit passt nicht in die heutige schnelllebige Zeit – sie ist aber ein wichtiger Prozess um heilsam mit einem Verlust umzugehen.
Trauerarbeit – so nennen wir es im therapeutischen Sprachgebrauch – ist notwendig.
Ich finde es gar nicht so schwer nachzuvollziehen, dass nach einer Trennung einer Liebesbeziehung, sich unser Selbst „neu orientieren muss“, denn dass ein Lebenspartner fort ist, bedeutet fast immer, dass er nicht nur einen leeren Platz hinterlässt, sondern auch einen Teil von uns mitnimmt. Es fühlt sich an, als ob ein Teil unseres Herzens brutal herausgerissen wird und blutet. Diesen Trennungsschmerz gilt es zu verarbeiten.
Es gehört zum menschlichen Leben, dass sich unser Selbsterleben im Wesentlichen aus Beziehungen zu anderen Menschen ergibt, zunächst natürlich durch die Beziehung zu den Eltern, später aber eben auch durch die Liebesbeziehung.
Wir erleben als unser Selbst das, was andere in uns hervorrufen- und somit werden andere Menschen, in diesem Falle Partner, zum „Teil unserer Selbst“. Lebenspartner bestimmen unser Lebensgefühl, unsere Sicht auf Dinge und das Leben wesentlich mit, ohne dass es hierbei um Manipulation oder Abhängigkeit ginge, sondern einfach dadurch, dass wir sie so nah an uns heranlassen.
Erlebt man nun den Verlust eines so nahen und verbundenen Menschen, so fühlt es sich tatsächlich so an, als wäre ein Teil unseres Selbst gestorben. Das Abbrechen einer Beziehung kann Verzweiflung auslösen und unser Selbsterleben in hohem Maße erschüttern. Wir müssen uns also Zeit nehmen, darum zu trauern und die Trennung richtig und gesund zu verarbeiten.
Auch wenn der geliebte Partner nicht gestorben ist, so müssen wir ihn doch gehen lassen, ihn frei lassen, vielleicht sogar frei geben für einen anderen Menschen. Und ebenso müssen wir, wenn die Zeit der gemeinsamen Zeit um ist, Aspekte dieser gemeinsamen Zeit in uns sterben lassen und Abschied nehmen von Liebgewonnenen.
Wenn wir das nämlich nicht tun, wenn wir nicht bewusst den Prozess der Verarbeitung einer Trennung, des Abschiednehmens und den Verlust wahrnehmen und ihm Raum geben, bleiben wir an Altem, an Vergangenem hängen. Und das bedeutet, dass wir dem Neuen auch keine Chance geben, dass wir uns vor ihm verschließen und somit auch nicht mehr wirklich „weiterleben“.
Was macht das Trauern nach einer Trennung so schwer?
Sicherlich stehen viele eigene psychische Prozesse, Schutz- und Abwehrmechanismen zur Verfügung, um sich nicht zu tief in den Trauerprozeß hinein zu begeben. Oder aber wir versinken im Trennungsschmerz und finden keinen Weg mehr hinaus, weil das Loslösen zu schwer fällt.
Der unter Trennungsschmerz leidende erlebt die Welt und sich von nun an anders. Er ist mit sich und seinem Problem, und allem, was der Verlust mit sich bringt, beschäftigt. Alles andere verliert an Bedeutung, interessiert ihn nicht mehr oder aber er hat auch keine Kraft mehr für anderes.
Fakt ist, dass der Trauernde in dieser Zeit nicht auf andere zugehen kann, er kann sich aktiv keine Hilfe holen, auch wenn menschliche Nähe und Geborgenheit genau das sind, was er vielleicht am dringendsten bräuchte. Sätze wie: „ Melde dich, wenn du was brauchst“ oder „Ich bin jederzeit da“, nutzen meist nicht viel, weil viele es im akuten Trennungsschmerz nicht schaffen, sich dann wirklich zu melden, wenn sie etwas brauchen, oder anrufen, um zu reden.
Oft fehlt nach einer Trennung die Kraft, von sich aus auf andere zuzugehen. Er entfremdet sich in seinem Kummer und erlebt die Welt, das Außen und das Gegenüber als unverständlich und feindlich.
Aber auch im Außen verändert sich etwas Entscheidendes. Nämlich, dass wir durch die Trennung zu einem „Trauernden“ werden. Die Umwelt behandelt uns plötzlich anders. Das gegenüber weiß nicht so recht, wie es mit uns umgehen soll, wird vorsichtig, vermeidet darüber zu sprechen, im schlimmsten Fall wird der frisch getrennte gemieden.
Manchmal ist es auch sehr schwierig, weil soziale Kontakte und Freundeskreise häufig aus Pärchen bestehen und nach der Trennung unklar ist, wie diese Kontakte aufrecht erhalten werden können. Mein Rat dazu: mache deutlich, dass Du soziale Kontakte aufrecht erhalten möchtest, auch zu befreundeten Pärchen.
Finde einen guten Umgang, wie das möglich ist – auch in Hinblick auf Deinen Expartner. Mach aber niemals den Freundeskreis zum Schauplatz von Auseinandersetzungen rund um die Trennung.
Wie schon erwähnt, es ist nicht leicht zu trauern in unserer Gesellschaft. Je stärker Trauer und Verlust in einer Gesellschaft verdrängt werden, umso weniger kann diese Gesellschaft dann auch mit dem Schmerz nach einer Trennung umgehen und auf ihn eingehen, und umso schneller wird sie fordern, dass das Trauern aufhören soll.
Trennungsschmerz ist notwendig, um eine Trennung richtig zu verarbeiten
Trennungsschmerz sollte nicht als „Schwäche“ betrachtet werden, denn Liebeskummer nach einer Trennung ist ein sehr wichtiger psychischer Prozess, der äußerst wichtig für unsere Gesundheit ist und des Weiteren notwendig dafür, sich loslösen und neu beginnen zu können.
Dieser Prozess des Trauerns beinhaltet 4 Phasen (man kann es auch noch genauer unterteilen, vergleiche: die 7 Phasen einer Trennung).
- Das nicht wahrhaben wollen der Trennung
- Eine Vielzahl von Emotionen brechen aus
- Das Akzeptieren der Trennung (die Trennung wird langsam verarbeitet)
- Neuer Bezug zu sich selbst und der Welt
- In der ersten Phase nach einer Trennung wird der Verlust verleugnet, der Betroffene ist sozusagen „empfindungslos“, erstarrt. Der Gedanke: „Es darf nicht wahr sein“, „Alles nur ein böser Traum“, „Alles ein Mißverständnis“
- In der zweiten Phase nach einer Trennung, die meist nach ein paar Tagen einsetzt, erleben die meisten Menschen ein Gefühlsdurcheinander. Wut, Trauer, Schuld, Angst, Freude, Ruhelosigkeit – alles gerät durcheinander, und gehört dazu. Ein Chaos an sich widersprechenden Gefühlen. Oftmals geht es um die „Schuld-“ Frage. Wäre etwas anders geschehen, wenn man…? Hätte man nicht doch abwarten sollen…? Warum wirft er/sie alles hin…? Verbunden mit der Angst vorm Alleine sein, vielleicht aber auch einer Erleichterung, sich aus etwas gelöst zu haben oder aber der Wut darüber, was einem angetan wurde, ist diese zweite Phase der Trauer schwer auszuhalten. Häufig bringt sie auch körperliche Beschwerden mit sich, Schlafstörungen und Grübeln – es ist wichtig, all diese Gefühle zuzulassen und nicht runterzuschlucken.
- Die Phase des Akzeptierens der Trennung ist vielleicht die schmerzhafteste, aber auch heilsamste Phase im Trennungsprozess. Es macht „klick“. Auf einmal wird es klar. Die Trennung wird „verarbeitet“. Die Beziehung ist beendet, es gibt kein Zurück. Alte, intensive Gefühle wie Wut, Trennungsschmerz; Enttäuschung oder Angst scheinen sich mit dieser Klarheit aufzulösen.
- Ein Neuanfang ist möglich. Wir tragen nun nicht mehr die „Altlast“ alter, unguter Gefühle in uns, sondern nur den Erfahrungsschatz aus unserer letzten Beziehung. Wir können aus ihr lernen, auch aus der Trennung, die nun verarbeitet ist. Wir können etwas verändern, an uns selbst, an unseren „Mustern“ und an unserer Lebensweise. Wir können nun an uns arbeiten, und sind bereit, neue Schritte zu gehen und neue Erfahrungen zu sammeln. Häufig gelingt in dieser Phase ein wohlwollender, dankbarer Blick zurück auf die Beziehung und das ist das größte Geschenk, das eine Beziehung uns bereiten kann.
Insbesondere diese 4. Phase lädt uns dazu ein, selbstfürsorglich und liebevoll mit uns umzugehen und intensiv Zeit mit sich selbst zu verbringen. Den eigenen Bedürfnissen nachzugehen, Dinge zu tun, die man immer schon einmal machen wollte…
Das Durchleben der Trennungs- und Trauerphasen ist wichtig, um aus den erlebten Erfahrungen und Gefühlen zu lernen und sich selber besser kennenzulernen. Auch wenn es eine schmerzhafte Zeit ist: Wir wachsen wir in solchen Lebensphasen, und wenn wir uns die Zeit geben (und nehmen), dann lassen solche Zeiten auch UNS reifen und wachsen.
Alles Liebe,
Deine Theresa König, Beraterteam
PS: Vielleicht interessiert Dich unser Buch „Die 7 Phasen einer Trennung“.
PPS: Intensive Hilfestellung, eine Trennung zu verarbeiten, findest Du in unserem Videoportal „Ex loslassen!“.
Claudia Maier meint
Hallo liebe Theresa!
Finde deine Zusprüche toll und hoffentlich finde ich einen weg aus diesem schmerz !
Bin seit 5 Wochen von meinem Freund getrennt, seit 2 Wochen habe ich keinen Kontakt mehr zu ihm. Zur zeit drehe ich mich im Kreis , mal geht es mir besser und dann wieder so wie jetzt ganz schlecht!
Am liebsten würde ich die Zeit vordrehen, damit ich wieder ich selbst bin und nicht ständig an meinem ex zu denken!
Ich weis, es braucht alles seine Zeit, aber wenn man so wie ich richtig mittendrin ist , fällt es einem nicht leicht!
Bin schon sehr stolz auf mich in den heulphasen, meinen ex nicht anzurufen !
Lg
Claudia
Doris meint
Hallo Claudia,
ich kann Dich sehr gut verstehen. Habe heute auch so einen Tag wo ich die ganze Zeit heulen könnte bzw. tue. Mein Mann hat uns (Sohn, 13 Jahre) nach 15 Jahren (davon 2 J. verheiratet) vor acht Wochen verlassen. Ich möchte ihn so gerne wieder zurück – versuche die Regeln „Den Ex-Zurückgewinnen“ zu beherzigen, was mir leider nicht immer leicht fällt. Ich würde gerne die Zeit zurückdrehen und seine Probleme ernster nehmen.
corina meint
liebe doris und liebe claudia
auch ich bin seit dem 26. juni von meinem mann getrennt. es tut immer wieder so schrecklich weh. wir haben vier söhne. ich habe den kontakt mit ihm abgebrochen und das fast seit sechs wochen. es fällt mit nicht schwer, weil ich es nicht mehr ertrage ihn zu sehen. es bricht mir das herz. er liebt mich nicht mehr und ich kann das nicht mehr hören. ich möchte ihn so gerne wieder zurück. ich habe in dieser zeit fast 10 kilo abgenommen. ich würde auch gerne an der uhr drehen, bin schon froh das einzelne blätter von den bäumen fallen. bald ist wieder ein tag geschafft. sechs wochen, wie habe ich die nur geschafft.
ich wünsche allen da draussen viel kraft, irgendwie werden wir es schaffen!`
liebe grüsse
corina
Kerstin meint
Liebe Corina,
ich bin seit dem 07.Juli getrennt. Mein Freund hat die Beziehung beendet, weil er nicht mer konnte, mitten in der Hausbauphase, wir haben einen 3 Jahre alten Sohn. Er sagt auch, dass er keine Liebe mehr für mich empfindet. Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen. Manchmal weiss ich nicht wie das Leben überhaupt weiter gehen soll. ich hänge sehr an der gemeinsamen Zeit, immer wieder überkommt mich das Gefühl, dass ohne ihn nichts mehr einen Sinn hat. Dann gibt es wieder bessere Tage, ich mach mir Gedanken warum die Beziehung gescheitert ist und versuche weiter zu machen. Aber ich habe sehr wenig Kraft mich z.B. um die Wäsche zu kümmern um den Hausbau und den Haushalt. Ich hoffe nur, dass es irgendwann aufhört weh zu tun, man irgendwann jemand neues in sein Leben lassen kann und wieder einen Sinn findet… liebe Grüße und gebt nicht auf! Kerstin
Lacra meint
Kerstin, kann ich dich privat über e-mail kontaktieren? Ich möchte so gerne mit dir schprechen..
sandra meint
Hallo.ich kanm dich sehr gut verstehen. Mein ex hat vor 7 Tagen unsere 6 Jahre lange Beziehung beendet. Ja gut wir haben alle beider fehler gemacht und uns verziehen. Aber er kam dann mit dem Spruch er kann nicht mehr so weiter machen.wir wohnen leider noch zusammen und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.wir haben uns freundschaftlich getrennt und würden uns nach der Trennung auch gegenseitig unterstützen. Aber was mir am meisten weh getan hat das ivh mit bekommen habe wie schnell man sich doch bei single Börsen anmelden kann.so hat das für mich den anschein das ihm 6 Jahre nichts bedeutet haben. Und da ich noch dazu psysisch nicht stabil bin trifft es mich richtig hart.
Lg sandra
Stefan meint
Hallo sandra,
kann dir nur beipflichten, bei mir waren es 8 jahre Beziehung und noch zwei Kinder im Spiel. Sie verkündete die Trennung vor einem halben Jahr. Ich lebe aber noch mit ihr zusammen und hatte gehofft das es wieder wird. Hab aber nun durch Zufall erfahren, dass sie sich einige Wochen danach gleich mit mehreren Männern über Internet zu expliziten Sachen verabredet hat. Jetzt schreibt sie sich auch ständig mit einen. Mag mich aber noch irgendwie für ne Freundschaft und Familie, sagt sie. Ich soll mir doch auch was suchen. Ich komm kaum noch klar…
Verzweifelter Gruß Stefan
Doris meint
Hallo liebe Claudia, liebe Corina,
wünsche Euch weiterhin ganz viel Kraft.
Mein Mann hat gestern eingesehen dass er eine riesen Dummheit gemacht hat. Er hat, nachdem er letzte Woche von seinem Arbeitskollegen mit seiner neuen Freundin zusammengezogen ist, bemerkt das er mich doch noch liebt und er sich nur gemeint hat, mit der neuen ist alles anderes. War gestern zu einem Gespräch bei uns, seinen Fehler bereut und möchte wieder zurück. Im Moment ist er dabei, seine Sachen bei Ihr zu holen und alles andere wieder Rückgängig zu machen. Ich weis, ich lasse ihn zu schnell zu mir zurück, aber besser er ist bei uns als das er weiter mit ihr unter einem Dach liegt. Nun müsse wir daran arbeiten, das auch ich meine schon vorhandene Liebe – aber auch Angst – in Griff bekommen. Wir werden noch viele Gespräche führen müssen und ich muss wieder das Vertrauen zu ihm aufbauen. Da die Freundin auch zugleich eine Kollegin ist. Ich hoffe ich habe die Kraft ihm dies zu verzeihen. Ich wünsche Euch von Herzen dass ihr das bekommt, was ihr Euch wirklich wünscht. Ich habe meine Wünsche in die Hände von Gott und seinen Engel gelegt.
Liebe Grüße
Doris
Nicole meint
Hallo Doris,
ich habe jetzt erst deinen Beitrag gelesen und ich hoffe, dass es bei Deinem Mann und Dir funktioniert hat. Ist ja nun auch schon 1 Jahr vorüber. Ich wurde vor 1 Monat verlassen und der Grund ist eine Andere (Kundin), er sagt mir gegenüber, dass er keine Gefühle mehr hat, aber eigentlich ist sie der Grund, weil sie uns schon die ganze Beziehung über begleitet hat …Sie hatten vor unserer Beziehung und Anfangs unserer Beziehung eine Affäre und ich kam damit nicht klar, dass sie weiterhin Kontakt hatten. Ich hoffe für Dich, dass Du die Kraft besitzt und ihm verzeihen konntest und Du kein „Kopfkino“ bekommen hast wie ich und ich hoffe auch, dass er Dir beweist, wie wichtig ihm Eure Beziehung ist, denn das habe ich sehr bei meinem Ex vermisst. lg
Oliver meint
Hallo Frau König!
Danke für diesen tollen Beitrag.
Meine Frau hat mir vor zwei Tagen, nach noch nicht mal einem Jahr Ehe eröffnet, dass sie nicht mehr mit mir zusammen sein kann und will. Die Wut und die Hilflosigkeit frisst mich auf. Ich vermisse sie schrecklich, selbst mit allen ungeliebten Eigenschaften. Aber es gibt keinen Weg zurück.
Danke, dass ich durch Ihren Artikel hier verstehe, was gerade in mir vorgeht.
Ja, auch bei Männern kann der Trennungsschmerz einsetzen und auch ich habe Heulkrämpfe.
Liebe Grüße
Oliver
Alexandra meint
ja ich bin hier auch richtig…..bin jetzt erst 6 tage getrennt,aber diese beziehung war von anfang an sehr schwierig….ich habe diesen mann immer wieder eine chance nach der anderen gegeben und er hat sie nicht genutzt, im nachhinein sollte ich vielleicht froh sein das,das schreckliche ende( das ich selbst herbeigeführt habe) endlich vorbei ist……hab aber trotzdem sehr grossen kummer da ich noch nie in meinen leben so betrogen worden bin, und das ist im moment mein problem!!! denk die ganze zeit darüber nach wieso und warum und schlafen kann ich auch nicht mehr richtig ( und wenn dann ziemlich unruhig und dann träume ich auch noch die ganze zeit von diesem menschen……) kann mich auf nichts konzentrieren und hab das gefühl neben mir zu stehen…..
Sylvia meint
Hallo liebes Beraterteam
auch ich befinde mich seit drei Tagen in der Trennungsphase von meinem Partner, er hat sich von mir getrennt weil er meint das seine Gefühle für mich nicht mehr stark genug sind. Am ersten Tag hatte ich wirklich das Gefühl das ich aus diesem Alptraum ja irgendwann aufwachen werde und alles ist wie immer.
Ich weiss ja das unsere Beziehung in dem letzten Jahr nicht gut lief, aber dies hat mich eiskalt erwischt. Denn ich bin die verlassene. Ich weine fast nur noch. Ich kann es nicht verstehen, will es nicht wahrhaben, will einfach nur das es nicht passiert ist. Habe mit gleich am nächsten Tag Hilfe beim Therapeuten geholt. Der sagt ich soll ihn einfach in Ruhe lassen und nicht klammer oder vor ihm leiden, aber das fällt mir so schwer.
Wir müssen noch eine Weile unter einem Dach leben, denn das Haus gehört uns beiden. Im Moment weiss ich nicht wie ich das durchstehen soll, aber eure Beratungsseiten helfen mir zu verstehen das mein inneres Chaos dazugehört. Ich hoffe nur ich halte durch.
Liebe Grüsse
Sylvia
Kathi meint
Hallo liebes Team,
ich habe mit großer Faszination die Seite gelesen und bin wirklich geschockt, wie alles zu 100% zutrifft! Ich leide im Moment sehr unter einer Trennung. Ich hatte eine 5 Jährige Beziehung und nun ist es vorbei. Nach ständigem hin und her hat mein Ex die Beziehung beendet. Es ist leider sehr viel schief gelaufen…Misstrauen, Eifersucht meinerseits. usw. Ich fühle mich schrecklich, denke ständig an ihn, kann nicht schlafen, nicht essen und mein Magen rebelliert. Hoffe das es bald besser wird.Man denkt immer, soetwas ist soweit weg…bis man mit einem mal selbst betroffen ist. Wie habt ihr dies Zeit überwunden?
LG
Kathi
christel meint
Hallo Kathi
Ich kann Dich gut verstehen, ich mach immer noch das gleiche mit.
Habe auch 18 Kg abgenommen, und kann auch nicht schlafen.
Mußte mir neue Arbeit suchen, und das mit 55Jahren. Ich habe 17 Jahre in
einer Firma gearbeitet, und habe vor 2Jahre meine Stunden, reduziert,
weil ich nicht mehr soviel arbeiten wollte. Finanziell ging uns es sehr gut.
Meine 3 Kinder sind alle Erwachsen,und haben selbst alle eine
Familie. Nun fange ich am Montag in einer anderen Firma, halbe Tage
an zu arbeiten. Und mein Ex kümmert sich um nichts er führt eine
Wochenendbeziehung (sie ist aus Düsseldorf) und ist gut drauf,
was kostet die Welt……..
Ich versuche mich abzulenken treffe mich mit Freunden, und habe mich
einer Selbsthilfegruppe für getrennte angeschlossen.
Rufe viele Bekannte an ob sie Zeit haben zum Kaffee trinken.
Gehe viel zum Sport, bleibe nicht zu Hause, gehe raus unter Menschen.
Wünsche Dir alles liebe Christel melde dich doch mal….
christel meint
Christel sagt
am27.September
Auch ich bin nach 35 Jahren verlassen worden, Mein Ex war zur Kur und hat dort eine Frau kennen gelernt
nach etlichen Monaten hat er es gebeichtet. Ich habe einen Brief gefunden,immer SMS anrufe,und übers Internet
Er behauptete immer , sie nur eine Kurbekanntschaft
was ich aber nicht geglaubt habe.Er ist immer öfter laufen gegangen, und hat sich um mich nicht mehr bemüht.
Im Februar hat er denn gestanden, das er sich mit ihr des öfteren getroffen hat,während ich arbeiten war.
Dann habe ich ihn gebeten zu gehen. Ich glaube, das er froh war, das nun alles raus war.
Acht Monate ist das nun her, begreifen kann ich es immer noch nicht. Gehen einmal die Woche zur Therapie.
und mir geht es an manchen Tagen noch schlecht. Jetzt fange ich von vorne an,neue Arbeit ..(mehr arbeiten)
Es wird noch lange dauern, aber ich hoffe,das ich es schaffe, ihn zu vergessen.—-was sehr schwer ist,
L.G. haltet durch alle, die betroffen sind.
Christin meint
Hallo Ihr Lieben. Es ist schrecklich zu sehen, dass wir alle etwas gemeinsam haben. Wir trauern..sind ja regelrecht ohnmächtig in dieser Situation der Trennung. Ich kann Euch alle verstehen und hoffe, dass Ihr wie ich einen Weg finden werdet damit fertig zu werden.
Ich mich vor fast drei Wochen von einem Mann getrennt, der eine regelrechte Fazination auf mich verübte, die schon in die Abhängigkeit überschritt. Seine Art, wie er war, einfach alles, ließ mir die Luft weg und ich lebte nur noch für ihn. Mein ganzes Leben richtete sich nach ihm und ich existierte nicht mehr für mich.
In der Zeit habe ich mich ein paar Mal von ihm getrennt jedoch immer mit der Hoffnung, dass er sich ändern wird. Das er seine narzisstische Persönlichkeit bekämpft und mich an sich ran lässt…aber es änderte sich nie etwas. Immer wieder stand er vor meiner Tür und ich bin zurück in die Abhängigkeit.
Nun ist aber damit Schluss.
Ich will glücklich sein, will mit mir glücklich sein, will nicht mehr mich in einer Beziehung sehen, in der ich alles mache und dabei nichts für mich mache. Ich habe vor Wochen den Kontakt komplett abgebrochen. Reagiere nicht mehr auf ihn. Auf gar nichts. Bis vor ein paar Tagen war alles okay. Ich kam damit klar. Habe mich Treffen mit Freunden und viel Sport abgelenkt. Doch heute ist mal ein nicht so guter Tag aber Ihr Lieben, dass gehört leider dazu wenn man sich trennt. Ich glaube, dass die Tage der Ohnmacht..der Hilflosigkeit, immer weniger werden. Am Anfang sind sie kontunierlich leider da aber Wochen später werden sie immer kürzer werden. Wir müssen nur durchhalten und uns immer vor Augen halten, ob wir alleine ohne diesen Menschen, doch besser dran sind. Stellt Euch die Fragen ob er Euch wirklich gut getan hat bzw. in der letzten Zeit?? Oder warst Du in der Zeit auch wirklich Du selber?? Diese Frage stelle ich mir und es kommt immer ein Nein!!
Jetzt kommt meine Zeit…wie auch endlich eure Zeit kommt.
Liebste Grüße
Christin
Anke Schmitt meint
Ich kann mit euch allen mitfühlen… eines meiner schlimmsten Zeiten im Leben. Ich habe sie bald hinter mir.
Ich war lange am Boden zerstört und hatte wirklich Mühe nach dem Abbruch unserer 3-jährigen Beziehung neue Lebensfreude zu finden. Es gibt kein Allerheilmittel über eine Trennung hinwegzukommen. Jeder Charakter verarbeitet die Trennung anderst. Ich wurde mit meiner Situation kaum alleine zurecht und meine Familie und mein Freundeskreis reichten nicht aus mich positiv zu stimmen. Wie der Artikel richtig sagt ist das Leben heutzutage aber zu schnelllebig… ich meine deinen Lebensunterhalt musst du dir weiterhin (bzw. plötzlich wieder alleine) verdienen.
Ich kann ähnlichen Charakteren daher nur raten möglichst früh professionelle Unterstützung aufzusuchen.
Viel Glück euch allen! Bald kommt wieder eine lebensfröhlichere Zeit auf Euch zu. 🙂
Achim Kochs meint
Hallo Mitleidende,
habe eine Beziehung von 13 Monaten hinter mir. Wir haben uns vor 7 Wochen getrennt, d.h., ich habe sie fristlos rausgeworfen, da sie mich nachweislich mit 2 Männern gleichzeitig betrogen hat. Zur Vorgeschichte:
Sind Im Juli 2011 zusammen gekommen. Die Umstände waren ziemlich ungünstig. Sie offerierte mir in den ersten Tagen der Beziehung, dass sie eine diagnostizierte Persönlichkeitsstörung, Typ Boderline hat, Bolemie, Anorexie, mehrfach bereits in Therapie war, wegen Rückenproblemen, Traumatherapie wegen häuslicher Gewalt, Herzinfarkt, Schlaganfall, etc,etc.
Das alles erfuhr ich durch einen Entlassungsbericht, den sie mir fairerweise zeigte. Ich entschloss mich, da ich sie liebte, es zu versuchen. Nach einem Monat sind wir in eine gemeinsame Wohnung gezogen, da Ihr Exmann ins gemeinsame Haus zurück wollte und sie vor die Entscheidung stellte. Sie entschied sich für ein Leben mit mir, liess Ihr altes Leben zurück. 2 Kinder 16 und 18 Jahre, zwei Hunde und den Freundeskreis.
Der totale Neubeginn. Anfangs lief alles soweit gut. Wir vestanden uns super, gleiche Interessen, liebvolles Miteinander, toller Sex. Es schien perfekt zu werden. Als ich sie fragte, ob sie vielleicht irgendwann auch mal etwas zu unserer Haushaltsfinanzierung beitragen wolle, fingen die Probleme an. Sie begann 2 Jobs, zu welchen sie irgendwann nicht mehr hinging, ohne mit mir Rücksprache zu halten, sodass mich irgendwann die Arbeitgeber anriefen und mich befragten, warum sie nicht mehr zur Arbeit käme. Als ich sie konfrontierte, verstrickte sie sich in Ausflüchte oder Lügen. Mein Vertrauen hatte den ersten Knacks erhalten. Ich versuchte es zu verdrängen und glaubte weiterhin an unsere Liebe. Ich machte Arzttermine für sie, da sie massive Angst vor Selbigen hat. Ich begleitete sie zu Ärzten, zur Psychotherapie, zu ihrer eigenen Scheidung. War immer für sie da, habe nächtelang mit ihr über ihre Probleme und Ängste diskutiert. Habe versucht den Menschen endlich nach 47 Jahren in ein glückliches Leben zu führen. Mit Urlauben, Geschenken und vor allem Liebe und Vertrauen. Nach 9 Monaten süssem Nichtstun und Wohnung behüten, fand Sie denn endlich eine neue Anstellung in Ihrem alten Beruf, Arzthelferin. Dieser Job tatihrem selbstbewusssein gut und sie blühte vollkommen in diesem auf. Allerdings wurde das Interesse an meiner Person immer weniger.
Und zu Guterletzt musste ich festellen, dass sie mich betrügt.
Das Ganze liegt 7 Wochen zurück. Telefonisch teilte sie mir mehrfach mit, dass sie sich bewusst wäre, dass sie unendliche Sch….e gebaut habe und sie mir, nach Allem was ich für sie getan habe, nicht mehr unter die Augen treten könne. Ich habe mehrfach um ein persönliches Gespräch gebeten, damit sie mir in die Augen schauen kann und sehen kann was sie mit ihrem Tun angerichtet hat. Sie entzieht sich mittlerweile total, hat Ihre Telefonnummer gewechselt, mich noch bei Leuten aus unserem Freundeskreis schlecht gemacht und verleumdet. Die Verleumdungssache liegt mittlerweile beim Schiedsmann, da ich dass so nicht auf sich beruhen lassen möchte.
Das Ganze frist mich auf, habe 14 kg abgenommen, schlafe Nachts nur noch 4-5 Stunden, permanente Unruhe ( trotz fleissigen Futterns von Neurexan), ständig kreisen meine Gedanken um das Warum. Warum macht ein Mensch sowas. Ich bin ratlos, ob und vor allem wie ich das Ganze verarbeitet bekomme.
Es ist eine Erfahrung, die ich noch nie gemacht habe. Ich wurde noch nie betrogen.
Naja, zumindest weiss ich jetzt , wie sich ein gebrochenes Herz anfühlt. Ich gönne es Keinem.
In der Hoffnung auf ein paar gute Tipps
und einem lieben Gruss
Achim
Achim Kochs meint
Sorry wegen einiger Rechtschreibfehler: Fielen mir erst später auf. Wer sie findet, darf sie behalten.
marina meint
Hey Achim , das was Du schreibst kommt mir bekannt vor und ich kann verstehen, was in ihr vorging. Ich weiss auch das ein Mensch der „normal“ lebt sich schlecht in diese Gefühle und Gedanken reinversetzen kann. Ich habe gerade das gleiche Problem mit meinem Freund. Unabhängig davon, dass ich ihm nicht fremdgegangen bin, habe ich es ihm manchmal wirklich schwer gemacht. Aber ich glaube trotzallem, dass Du keine Ahnung hast, wie schwierig dieses Gefühlschaos für Sie ist, ich denke Du weiss nicht wie sehr man an seine Grenzen kommt. Du kannst Dir das vielleicht ähnlich vorstellen wie eine elektrische Eisenbahn die beispielsweise bei einem „Normalmenschen“ auf Stufe zwei oder drei gleichmäßig im Kreis fährt. ….es kann sein das man auch mal ein wenig höher geht aber alles im Rahmen..
Wenn Du nun einen Menschen mit solchen Diagnosen begegnest , musst Du Dir vorstellen diese Eisenbahn fährt ständig auf Stufe 10 vom Stresspegel her….sehr schwer auszuhalten und wenn bei dieser Geschwindigkeit kommt es natürlich vor das der Zug immer wieder entgleist…..dass heisst in Form von Problemen …Emotionen. ..Gefühlsausbrüchen…..
Es ist ja nun auch schon etwas her als Du gepostet hast, aber falls Dich immer noch die Gründe, bzw.das Verstehen interessiert, könntest Du Dir beispielsweise über Borderline und bipolare Störungen Artikel bei Wikipedis durchlesen und ich bin mir sicher, Du erkennst einige Situationen o.ä. wieder…lieben gruss